THEATER IM
PFALZBAU
Pfalzbau 19 Schauspiel
Schauspiel

Einfach das Ende der Welt

FreitagFr11. November11.11.202219:30 UhrTickets 24 € - 42 €
SamstagSa12. November12.11.202219:30 UhrTickets 24 € - 42 €
Schauspiel

Einfach das Ende der Welt

Nach zwölf Jahren kehrt ein junger Mann zu seiner Familie zurück. Zwölf Jahre hat er nichts von sich hören lassen, ist in der Zwischenzeit zu einem erfolgreichen Großstadtkünstler geworden und hat sich in Herz und Kopf weit von seiner immer noch in der Kleinstadt lebenden Familie entfernt. Ob Begegnung möglich ist; ob Jahre der Kontaktlosigkeit das Urteil übereinander mildern oder härter machen; ob die gemeinsam verbrachten Jahre schwerer wiegen als die Jahre der Entfernung voneinander – gemeinsam mit Maja Beckmann, Nils Kahnwald, Ulrike Krumbiegel, Benjamin Lillie und Wiebke Mollenhauer begibt sich Regisseur Christopher Rüping hinein in das Drama Familie.
Einfach das Ende der Welt wurde 1999, vier Jahre nach dem Tod seines Autors Jean-Luc Lagarce, der wie sein Protagonist an Aids erkrankt war, in Paris uraufgeführt. Das Stück gehörte in Frankreich lange zur Schullektüre, die starbesetzte Verfilmung von Xavier Dolan wurde 2016 mit dem Großen Preis der Jury in Cannes ausgezeichnet. Christopher Rüpings unter den schwierigen Produktionsbedingungen der Corona-Pandemie entstandene Züricher Inszenierung wurde zum 58. Berliner Theatertreffen eingeladen und erhielt den Nestroy-Preis für die beste deutschsprachige Aufführung 2021. Sie wurde außerdem in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute zur Inszenierung des Jahres 2021 gewählt, die beiden Darsteller Benjamin Lillie und Maja Beckmann zu Schauspieler und Schauspielerin des Jahres.

„In Zürich gelingt dem Heimkehrer, was ihm sowohl Lagarce als auch Dolan versagen: Er findet den Mut und den Moment, seiner Familie zu erzählen, dass er todkrank ist. Doch das Ansinnen stößt auf Ablehnung. ‚Es gibt kein Recht auf Versöhnung.‘ Das ist der Kulminationspunkt eines Abends, in dem sich die Schauspieler – höflich und abwartend zunächst, dann immer unerbittlicher und gnadenloser und darstellerisch durchweg großartig – die alten und die neuen Erwartungen und Enttäuschungen um die Ohren hauen.“ nachtkritik

Von Jean-Luc Lagarce
Schauspielhaus Zürich
Schweiz

FR, 11.11.22, 19:30 UHR, S 2, TG 3, JA 1
SA, 12.11.22, 19:30 UHR, AL 1, WA

Inszenierung Christopher Rüping
Bühne Jonathan Mertz    
Kostüme Lene Schwind    
Musik Jakob Kojo    
Licht Frank Bittermann
Dramaturgie Katinka Deecke, Malte Ubenauf    
Mit Maja Beckmann, Nils Kahnwald, Ulrike Krumbiegel, Benjamin Lillie, Wiebke Mollenhauer, Jakob Kojo 

GLÄSERNES FOYER
Jeweils 19:10 UHR Stückeinführung

GROSSE BÜHNE
Preise 42 € / 36 € / 30 € / 24 €
Dauer 2 Stunden 30 Minuten, eine Pause