THEATER IM
PFALZBAU
Pfalzbau 23 Konzerte
Konzerte

4. Sinfoniekonzert

MittwochMi20. Januar20.01.202120:00 UhrTickets 17 € - 49 €
DonnerstagDo21. Januar21.01.202120:00 UhrTickets 17 € - 49 €
Konzerte

4. Sinfoniekonzert

Die selten gespielte irisch-französische Komponistin Augusta Holmès lebte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und hatte es im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen deutlich schwerer, ihre Kunst auszuleben. Am Konservatorium wurde sie als Frau nicht angenommen und erhielt daher Privatunterricht bei  verschiedenen renommierten Lehrern. César Franck, bei dem sie ab 1876 studierte, nannte sie ihren Meister. Ihren größten Erfolg feierte sie mit der Oper La Montagne noire, ihre patriotische sinfonische Dichtung Pologne hat eine klare politische Aussage und einen humanistischen Hintergrund.

Als Chopin das Zweite Klavierkonzert Opus 21 komponierte, war er gerade erst 19 Jahre alt. Er komponierte das Werk unter dem Eindruck seiner ersten großen Liebe zur Opernsängerin Konstancja Gladkowska. Chopin schrieb dazu in einem Brief: „Ich habe schon, vielleicht zu meinem Unglück, mein Ideal, dem ich treu diene, von dem ich träume, zu dessen Gedenken das Adagio in meinem Konzert entstanden ist.“ Insbesondere im mittleren langsamen Satz des Konzertes drückt Chopin musikalisch unkonventionell seine tiefen Gefühle für die geliebte Frau aus. In diesem virtuosen romantischen Klavierkonzert steht der Pianist absolut im Vordergrund, das Orchester erfüllt eher begleitende Funktion. Schon nach einer ersten privaten Aufführung im Elternhaus Chopins im März des Jahres 1830 drang der Ruf dieses ungewöhnlichen Musikstückes nach außen.  Die Presse zeigte sich begeistert und urteilte: „Er ist der Paganini des Klavieres“. Demzufolge war der Publikumsandrang bei der eigentlichen Uraufführung am 17. März 1830 im Warschauer Nationaltheater riesig. Das Zweite Klavierkonzert Chopins erfreut sich bis heute großer Beliebtheit und gehört zum Repertoire vieler bedeutender Pianisten.

Dvořáks 1886 entstandene Slawische Tänze zählen zu den populärsten Werken des Komponisten und zeigen ihn musikalisch durchaus weltoffen für seine Nachbarn: Neben einem stilisierten slowakischen Odzemek stehen eine Polonaise und ein serbischer Kolo. Dvořák wollte sich also in diesen wirkungsvollen und kontrastreichen Musikstücken nicht gegenüber den Nachbarvölkern abgrenzen, sondern steht im Gegenteil für wechselseitige Durchdringung und Inspiration.

Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

MI, 20.01.21, 20:00 UHR, SINF A
DO, 21.01.21, 20:00 UHR, SINF B

Augusta Holmès
Pologne
Frédéric Chopin
Klavierkonzert Nr. 2 f-Moll op. 21
Antonín Dvořák
Slawische Tänze op. 72

Dirigent Michael Francis
Mit Danae Dörken, Klavier

BASF-Feierabendhaus
Preise 49 € / 43 € / 35 € / 28 € / 17 €
Zzgl. 3 € an der Abendkasse