Salami vom Eichelschwein. Parmesan aus Büffelmilch. Forellen und Gänse aus biologischer Zucht. Imkerhonig, Damhirschleber, Schwarzwälder Nussbrot, Tonkabohnen-Törtchen.

 Zu welchen Menschen gehören die Hände, die Äpfel und Birnen abwiegen, Käse oder Saumagen schneiden, Kartoffeln und Zwiebeln in Säcke oder Papier packen? Und dafür einen nicht eben üppigen Lohn kassieren. Viele dieser Hände sehen nach Arbeit aus, ein für uns recht ungewohnter Anblick. Wir fragen die Marktfrauen und -männer nach ihren Berufs- und Lebensgeschichten, nach Wünschen und Überzeugungen und manch bitterer Realität, die ein von Discountern bestimmter Markt den ländlichen Erzeugern bringt. Und schauen in den Büchern, welche literarischen Szenen das bunte Treiben auf dem Wochenmarkt hervorgebracht hat.

Sozial, ökologisch und qualitätsbewusst – die Philosophie des Weinbaus der Lebenshilfe Bad Dürkheim ist ohne weiteres auf die Idee unserer Wochenmärkte zu übertragen. Diesmal präsentieren wir ein Weingut, das neben dem selbstverständlichen Anspruch, hervorragende Weine zu produzieren, auch eine besondere Form des menschlichen Miteinanders pflegt. Alle sollen sich hier auf bestmögliche Weise entfalten können, das gilt ganz explizit auch für Männer und Frauen mit Handicap. Inklusion ist ein wichtiges Ziel unserer Gesellschaft, hier wird sie schon seit Jahrzehnten erfolgreich praktiziert. Jahr für Jahr erzeugen 35 zu betreuende MitarbeiterInnen unter der Leitung erfahrener Fachkräfte ausgesuchte Tropfen in weiß, rot oder rosé, vom Liter- bis zum Lagenwein.